Das Titelbild zeigt eine Statue mit Casanova
Das Schloss ist untrennbar mit Giacomo Casanova verbunden. Liess er sich doch dort als Bibliothekar nieder. Die riesige Bibliothek brachte ihm wahrscheinlich seine berühmte Autobiografie mit umtriebigen Abenteuern auf den königlichen Höfen und in den Damenschlafzimmern ein. Der heißblütige Italiener verbrachte ganze dreizehn Jahre im kalten Tschechien. So wirklich wohl soll er sich dort nicht gefühlt haben, aber auch hier fand er seine letzten Liebesabenteuer. Doch in den letzten Jahren bis zu seinem Tod 1798 verwandelte sich Europas einst größter Schürzenjäger in einen schrulligen Schlossbewohner. Casanova starb in Duchcov und ist hier auch beerdigt.
Das prunkvolle Schloss gehört den mächtigen Adelsgeschlechts der Wallensteiner. Berühmt wurde dieses kulturelle, himmelhoch schöne Zentrum Nordböhmens dank der Aufenthalte bekannter Musiker und Schriftsteller, unter denen sich auch Ludwig van Beethoven, Frederic Chopin, Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe befanden. Für gesellschaftliches Ansehen sorgten des weiteren Besuche des preußischen und des österreichischen Königs sowie des russischen Zaren.
Das 20. Jahrhundert hinterließ schliesslich tragische Spuren: Ein Teil des Schlosses fiel der Kohleförderung zum Opfer; die wunderschönen Barockfresken der Spitalskuppel mussten in einen neu erbauten Pavillon im Schlosspark überführt werden.
Bis auf die Räume der Wallensteiner Ahnengalerie sind alle Räumlichkeiten zu besichtigen. Natürlich besteht auch ein Museum zu Ehren Giacomo Casanovas.
CZ-41901 Duchov
www.zamek-duchcov.cz
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