Weisse Mauern, Zinnen, Türme und Türmchen, Erker, ein gegliederter Grundriss – ein wunderschöner Landsitz, wie im Märchen. Auch das ganze Gelände ist prachtvoll gestaltet.
Die Gemächer orientierten sich an den englischen Herrensitzen des 19. Jahrhunderts mit ihrer Eleganz und Komfort. Dazu gehörte selbstverständlich eine Privatkapelle, ein eigenes Theater sowie eine Bibliothek mit etwa 12 000 Bänden. Im Schloss gibt es etwa 140 Gemächer, von denen viele mit Gegenständen Herren von Schwarzenberg zugänglich sind. Die Fürstenresidenz erwachte meist im Herbst zur Jagdsaison zum Leben, denn dann kam der vornehme europäische Adel hierher.
Das Adelsgeschlecht der Schwarzenberg lebte hier dreihundert Jahre bis zum zweiten Weltkrieg. Das Schloss wurde von der Gestapo besetzt und die Familie floh nach Übersee.
Neben dem Schloss befindet sich eine ehemalige neugotischen Reithalle. Es beherbergt ein bedeutendes Kunstmuseum, das nach dem südböhmischen Maler Mikoláš Aleš benannt wurde. Der Höhepunkt der hochkarätigen Ausstellungsstücke ist die berühmte Sammlung gotischer Gemälde aus Südböhmen und dem Böhmerwald. In den Ausstellungsräumen findet das traditionsreiche Kammermusikfestival „Musiksommer Hluboká“ statt.
CZ-37341 Hluboká nad Vltavou
www.zamek-hluboka.eu