Dieses pompöse barocke Schloss ist zugleich Schauplatz einer der berühmtesten Schlachten der Geschichte. Im Jahre 1805 stießen hier die französische Armee und die alliierten russischen und österreichischen Armeen aufeinander. Napoleon Bonaparte siegte und hielt sich öfters nach dem Sieg in diesem Schloss auf. Hier besiegelte er den Waffenstillstand zwischen Frankreich und Österreich.
Das Schloss erlebte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts seine Blütezeit. Damals herrschte hier Wenzel Anton Graf Kaunitz, der einem alten mährischen Adelsgeschlecht entstammte. Der Fürst wirkte an wichtigen politischen Entscheidungen der Habsburger Monarchie mit. Auf seinem pompösen Schloss bewirtete er unter anderem auch Kaiserin Maria Theresia. Er war ein Kunst- und Buchliebhaber, der ohne Rücksicht auf die Zensur „umstürzlerische“ Zeitungen über die Aufklärung und die neuen revolutionären Ströme direkt aus Frankreich bestellte.
Die reichlich verzierten Gemächer und die beeindruckende Gemäldegalerie spiegeln den italienischen Lebensstil auf dem Schloss wider. Im berühmten ovalen Saal wurde ein wichtiges Kapitel europäischer Geschichte geschrieben: Nach der berühmten Dreikaiserschlacht wurde hier der Waffenstillstand zwischen Frankreich und Österreich besiegelt. Die wichtigsten Augenblicke dieses berühmten Ereignisses sind in einer Videoprojektion festgehalten. Jedes Jahr wird die Schlacht aufgeführt, wo Napoleon die weitaus grössere Armee der Oestereicher und Russen geschlagen hat.
CZ-68401 Slavkov un Brna
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