Třeboň und die Geschichte der Rosenberger

Titelbild: Stadtausschnitt Třeboň

Die Geschichte begann eigentlich schon viel früher. An der Stelle des heutigen Schlosses stand ursprünglich eine Veste, die Wok II. von Rosenberg (1479 bis 1482) zu einer Burg umbaute. Fahren wir nun fort: Wok II. übergab die Verantwortung über die Burg seinem Bruder Peter Vok von Rosenberg. Dieser lud über dreissig Alchemisten auf Burg Třeboň in Třeboň ein. Sie sollten ihm einen Zaubertrank brauen, der einen Nachkommen bescheren würde. Er starb aber schließlich kinderlos, und sein riesiges Herrschaftsgut, ebenso wie seine Schulden, erbte nun Wilhelm, der Sohn von Wok II. von Rosenberg.

Dieser verkaufte nach und nach die Familien-Besitztümer, zog mit seinem gesamten Hofstaat auf die Burg Třeboň und ließ sie in einen Renaissancestil umgestalten. Hier brachte er auch seine Archive und Sammlungen unter, die sich im Hinblick auf ihren Umfang und ihre Kostbarkeit mit jenen von Kaiser Rudolf II. auf der Prager Burg messen konnten. 1592 starb der kinderlose und viermal verheiratete Kunstliebhaber und mit ihm starb auch das Geschlecht von Rosenberg aus. 

Die Renaissance-Gemächer der Herren von Rosenberg sowie die Stuben der Höflinge und Hofdamen vermitteln einen wunderbaren Eindruck des Lebens auf den Burgen und Schlössern der damaligen Zeit. Im englischen Garten am Ufer des riesigen Sees Svět befindet sich eine besondere steinerne Gruft mit 26 Särgen, in welchen die Ahnen aus dem Adelsgeschlecht der Rosenberger bestattet sind. 

CZ-37901 Trebon
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