Wilhelm von Rosenberg lud über dreissig Alchemisten auf Burg Třeboň ein. Sie sollten ihn einen Zaubertrank brauen, der einen Nachkommen beschert hätte. Er starb schließlich kinderlos und sein riesiges Herrschaftsgut, ebenso wie seine Schulden, erbte sein jüngerer Bruder. Dieser verkaufte nach und nach Familien Besitztümer. Er zog mit seinem gesamten Hofstaat auf die Burg Třeboň und ließ sie im Renaissancestil umbauen. Hier brachte er seine Archive und Sammlungen unter, die sich im Hinblick auf ihren Umfang und ihre Kostbarkeit mit jenen von Kaiser Rudolf II. auf der Prager Burg messen konnten. Auch der Kunstliebhaber, starb kinderlos im Jahr 1611 und mit ihm starb das Geschlecht aus.
Die Renaissance-Gemächer der Herren von Rosenberg sowie die Stuben der Höflinge und Hofdamen vermitteln einen Eindruck vom Leben auf den Burgen und Schlössern der damaligen Zeit. Im englischen Garten am Ufer des riesigen Sees Svět befindet sich eine besondere steinerne Gruft mit 26 Särgen, in denen die Ahnen aus dem Adelsgeschlecht der Rosenberger bestattet sind.
CZ-37901 Trebon
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