Gerne lebte in diesem Schloss der letzte böhmische König, Ferdinand I., auch als «der Gütige» bezeichnet, aus dem Adelsgeschlecht der Habsburger. 1848 verzichtete er freiwillig auf den Thron des Österreichischen Kaisers. Eigentlich mochte er die Macht nie alleine innehaben. Man hielt ihn für nett, aufgrund der engen verwandtschaftlichen Verflechtungen des europäischen Adels jedoch für etwas degeneriert. Deshalb nannte man ihn in Wien spöttisch „der arme Trottel Nandel“.
Wunderschön, im Stil des damals modernen „zweiten Rokoko», wurden die Schlossgemächer für den pensionierten Kaiser eingerichtet. Für den höchstmöglichen Komfort wurde auch der barocke Aufzug modernisiert, den man heute ebenfalls besichtigen kann.
Im Jahr 1815, nach dem Sturz Napoleons, wurde die Stadt Zákupy von den Habsburgern Napoleons Sohn, Napoleon II., überlassen und ein wichtiger Ort in den politischen Verhandlungen jener Zeit. Als erster und einziger legitimer männlicher Nachkomme Napoleon Bonapartes und dessen zweiter Ehefrau, Marie-Louise von Österreich, starb er jedoch bereits im Alter von 21 Jahren an Tuberkulose, ohne seinen neuen Adelssitz je betreten zu haben.
CZ-47123 Zakupy
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